· 

15 Tipps für hochsensible Personen für 2023

Ich werde immer wieder von hochsensiblen Personen gebeten, Tipps zu geben, wie sie besser mit ihrer Hochsensibilität leben können. Da jede/r Hochsensible anders ausgeprägt ist, sind die Tipps natürlich auch vielschichtig. Ich habe mal versucht, die 15 – in meinen Augen – wichtigsten Tipps niederzuschreiben. In der Hoffnung, dass es auch dir helfen mag.

 

Keine Bange, du brauchst nicht alle 15 jetzt sofort akribisch umzusetzen. Und es ist auch kein Müssen. Sondern sieh es als Vorschläge an, die du ein paar Tage lang ausprobieren kannst. Wenn sie Wirkung zeigen, stimmen sie für dich und du kannst sie in dein Leben integrieren. Wenn die getesteten Vorschläge bei dir keine Verbesserung in deinem Leben als Hochsensible/r zeigen, dann ist er wohl nicht so wichtig für dich.

 

Wir Hochsensiblen sind nicht alle wie Zebras, alle gleich gestreift. Sondern wir sind eher alle wie Schmetterlinge: unterschiedliche Farben, Formen, Grössen. Darum kann auch nicht jeder Tipp passen.

 

Bist du bereit für die 15 Tipps für Hochsensible, wie du besser mit deiner Hochsensibilität leben kannst? Los gehts...

 

15 Alltagstipps für ein glücklicheres Leben mit Hochsensibilität

1. Sorge für eine gewisse Struktur

Strukturiere deinen Tag oder vielleicht sogar deine Woche. Das tönt jetzt schrecklich einschränkend und langweilig. Es hat aber einen Grund: Wir Hochsensiblen sind oft sehr kreativ – und sozial. Wir tendieren dazu, ganz viel wahnsinnig spannend zu finden und uns für viele Aktivitäten zu begeistern. Wir lassen uns auch gerne (und zu oft!) für Aktivitäten und Gefälligkeiten einspannen, für die wir oft gar nicht die energetischen Ressourcen haben. Wir verzetteln uns in den vielen Aktivitäten, welche dann oft länger dauern als geplant, und kommen nicht zu den Dingen, die uns eigentlich wichtiger wären.

 

2. Sorge für genügend Pausen und Flexibilität (plane dir nicht zu viel ein!)

Kreativ, aktiv und hochsensibel. Keine schlechte Kombination, wenn du gelernt hast, auch genügend Pausen einzuplanen. Oft jagt ein Termin den nächsten (weil uns eben so viel interessiert) ohne dass wir uns eine Pause eingestehen. Dieses Stakkato an Terminen laugt uns energetisch aus und lädt unsere Überreizung konstant auf. Bis wir dann völlig überfordert sind. Das muss nicht sein. Lerne zu planen: Genug Aktivitäten, genügend Pausen. Und gestehe dir auch jene Flexibilität ein, auch mal spontan nein zu sagen – und für dich zu sorgen.

 

Tipps Hochsensibilität - Alarmsignale. Alttagstipps für hochsensible Personen. Hilfe bei Hochensibilität.
Höre auf deinen Körper und dessen Alarmsignale

3. Lerne deine Alarmsysteme kennen

Auch wenn es sich manchmal so anfühlt: Die Überforderung kommt selten „überraschend“. Unser Körper, das nette Ding, versucht uns schon vorher auf seine steigende Überforderung aufmerksam zu machen. Leider ignorieren wir ihn. Er meldet sich immer lauter und lauter – bis er uns dann in einen „Shut-down“ zwingt. Lerne, auch schon auf die feinen Signale zu hören.  

 

4. Gehe auf deine Alarmsignale ein und dich aus einer belastenden Situation rausziehen/Reize mit externer Hilfe ausblenden

Natürlich nützt es nichts, wenn du die Alarmsignale deines Körpers kennst – und sie dann ignorierst. Sei doch auch so nett, dem Körper auch die Ruhe zu gönnen, wenn er dir schon sagt, dass er sie braucht. Du brauchst dich dann auch nicht gleich panisch aus einem Meeting oder Treffen verabschieden. Ein bisschen robust ist der Körper schon. ;) Aber gönne ihm nach dem Meeting/Treffen eine Verschnaufpause.

 

5. Mach eines nach dem anderen

Hochsensible Personen sprudeln oft über vor lauter Ideen. Schnell verzetteln wir uns und laugen uns somit selber aus. Lerne, eines nach dem anderen zu machen. Nicht gleichzeitig mailen, simsen, smalltalk halten und was googlen. Mach. Eins. Nach. Dem Anderen. Du wirst sehen, du wirst um einiges effizienter sein und dich danach auch viel erholter fühlen.

 

6. Priorisiere – nicht alles muss sofort von dir berücksichtigt werden

Wir hochsensiblen Menschen haben oft ein hohes Verantwortungsgefühl. Wenn wir zusagen, muss es auch erledigt werden. Und wir sind sehr hilfsbereit. Was oft zu einer zu grossen Belastung führt. Nicht alles, was man dir als wichtig und dringend „verkauft“ ist auch wichtig. Oder dringend. Manchmal ist es nicht mal unsere Aufgabe, sondern ihre. Übernimm nicht die Arbeit von anderen. Lerne auch, Sachen zu de-priorisieren. Du bist kein Zauberer – nur ein Mensch.

 

7. Lerne zu planen: nicht zu viel, mit genügend Flexibilität, mit Priorisierung. Und lerne, Dinge vielleicht auch auf den nächsten Tag zu schieben.

Du merkst, planen ist, wenn du kreativ, hilfsbereit und leistungsbereit bist, sehr wichtig. Zwinge dich wirklich zu den eingeplanten Pausen und stehe für dich (!) und deine Bedürfnisse ein: Schiebe Aufgaben/Dinge wenn nötig auch mal auf morgen. Selten geht dabei die Welt unter. Und wenn doch: Dann kannst du etwas anderes auf den nächsten Tag schieben. Oder jemand anders kann das erledigen…

 

Tipps für Hochsensible. Alltagstipps und Hilfe für hochsensible Personen.
Beruhigende Aktivitäten wie z.b. Spazieren, Yoga oder Musik hören

8. Baue deine „innere Ruhe Rituale“ oder „Reinigungsübungen“ regelmässig (am besten täglich!) ein. Sei es spazieren gehen, meditieren, Musik hören, Yoga…

Bestimmt hast du Aktivitäten, die dich beruhigen. Baue sie dir regelmässig ein – und ja: PLANE sie dir ein. Pausen sind für dich wichtig, um das Leben mit Hochsensibilität zu geniessen. Einen ausführlichen Artikel der dir sinnvolle und spannende Hobbys für Hochsensible beschreibt gibt's hier: Hobbys für Hochsensible

 

 9. Anerkenne, dass du hochsensibel bist und du deshalb besonders bist. Nicht schlechter, sondern besonders.

Du bist dein ärgster Feind, wenn du dich noch nicht akzeptierst. Ich will sogar noch weiter gehen: Solange du dich nicht schätzt und absolut TOLL findest, wendest du viel Energie auf, um dich zu blockieren. Ist doch total schade, soviel Energie zu verschwenden, nicht wahr?

 

10. Lerne deine Ausprägung der Hochsensibilität kennen. Wenn du sie kennst, weisst du, welche Sinne am ehesten „geschont“ werden müssen, weil sie schnell überreizt sind.

Wissen ist Macht… Wenn du weisst, welche Sinne sehr empfindlich sind, kannst du sie entsprechend schonen. Schliesslich trägst du ja auch eine Brille, wenn du merkst, dass deine Augen nicht mehr so fähig sind, nicht wahr? Anhand der Symptome der Hochsensibilität merkst du, wie du tickst.

 

11. Übe dich regelmässig in Achtsamkeit, damit du schneller wahrnimmst ob du sensorisch oder emotional überreizt bist.

Dein Körper spricht zu dir, wenn er sich wohl oder unwohl fühlt. Oft hören wir nicht wirklich hin und ignorieren seine Bedürfnisse so lange, bis er uns anschreit. Du kannst lernen, ihm besser zuzuhören, indem du achtsam bist. Das bedeutet: Einfach mal zu sitzen/liegen, nichts zu tun und in dich hineinfühlen. Oder bei einer Tätigkeit (wie z.B. essen oder trinken) die gesamte Aufmerksamkeit auf das Essen richten. Keine Gedanken an morgen, den Einkauf etc. Sondern vollen Fokus auf die aktuelle Tätigkeit. Wie schmeckt das Essen? Welche Konsistenz hat das Essen? Was löst es in dir aus? Welche Geschmacksrichtungen hat es? Gerade die Meditation ist ein sehr schöner Weg um mehr Achtsamkeit in dein Leben zu bringen. Meditieren lässt sich zu jeder Zeit, doch die Morgenmeditation ist für hochsensible sehr gut geeignet, weil noch wenig Reize auf sie einprasseln.

 

Tipps für Hochsensible. alltagstipps und Hilfe für hochsensible Personen.
Tagebuch schreiben

12. Beginne ein Tagebuch, um achtsamer zu werden, was dich emotional bewegt – und bei den anderen ganz anders ankommt.

Hochsensible Personen verfügen oft über eine rege Fantasie und starke Emotionen. Während andere lernen müssen, Zugang zu den Gefühlen zu bekommen, ist es bei Hochsensiblen anders herum: Wir müssen lernen, nicht Gefangene unserer Gefühle zu sein. Wir verlieren uns oft in unseren Gefühlen, fühlen uns überwältigt, ihnen ausgeliefert. Dabei hat das Gegenüber vielleicht etwas – in seinen Augen – total harmloses gesagt/getan. Notiere dir diese Dinge, um gewisse Muster/ Empfindlichkeiten bei dir zu entdecken. Diese kannst du dann konkret angehen.

 

 

 

13. Lerne dich zu artikulieren, damit du ausdrücken kannst, was genau an dir anders ist und warum du nun eine Pause brauchst.

Wir dürfen verstehen, dass nicht-hochsensible Menschen anders fühlen und wahrnehmen. Und dass sie nicht in unseren Kopf sehen können. Je mehr wir uns zurückziehen und schweigen, desto unverständlicher werden wir für sie. Lerne, dich gewaltfrei zu artikulieren. Ohne Vorwürfe, ohne Klagen. Sondern einfach zu beschreiben, was bei dir gerade passiert und warum du jetzt eine Pause benötigst.

 

14. Beginne die Haltung zu übernehmen, dass die anderen es nicht böse meinen, sondern einfach deine „Farbe“ nicht sehen. 

Wenn du verstanden hast, dass andere dich nicht verstehen KÖNNEN, dann erwartest du auch nicht mehr, dass sie dich verstehen. Das entlastet die Beziehung zueinander. Das löst bei dir ein grösseres Verständnis für den anderen aus. Du kannst dann aus diesem Verständnis heraus dich entweder a) erklären oder b) aus Situationen mit dieser Person möglichst rausnehmen. Und c) gewisse Aussagen einfach nicht mehr so zu Herzen nehmen. Schliesslich bist du einem 3-jährigen Kind, das dich nicht so verstehen kann auch nicht böse, nicht wahr?

 

15. Sei geduldig und liebevoll mit dir und deinem Körper. Zwinge dich zu nichts. Mit Gelassenheit lässt sich viel glücklicher mit Hochsensibilität leben.

Auf dem Weg zu einem glücklicheren Leben mit Hochsensibilität wirst du immer wieder Momente der Erschöpfung wahrnehmen. Weil du doch keine Pause gemacht hast. Dich doch wieder zu sehr verausgabt hast. Doch mehr geholfen hast als nötig. Dich emotional verrannt hast.

 

Und das ist auch in Ordnung. Das Leben ist nicht linear, sondern chaotisch. Akzeptiere die Situation, atme durch, gönne dir eine Pause und starte morgen erneut. Neuer Tag, neues Glück und wie du mit Hochsensibilität im Alltag klarkommst habe ich dir in diesem Artikel ausführlich erklärt:

 

--> Hochsensibel im Alltag

 

Mein Name ist Anna Morf. Ich bin Coach (mit diversen Coaching-Ausbildungen), dipl. Gesprächstherapeutin nach INVALUATION, Yogalehrerin &  Meditationsausbildnerin, in einer glücklichen Partnerschaft seit 13 Jahren - und  erfolgreiche Unternehmerin.

 

Selber hochsensibel, möchte ich dir aufzeigen, dass du auch als hochsensible Person ein Happy Life! haben kannst.


Happy Life! Free Webinar

5 Tage, 5 Themen - kostenlos für dich!

5 Tage lang erzähle ich dir in den Free Webinaren von meinen Tipps und Erfahrungen im Bereich

  • Liebe
  • Jobs
  • Alltag
  • Entspannung & Hobbies

Hör dir an, wie es mir ergangen ist, wie ich die Herausforderungen gemeistert habe und was ich dir für Tipps mit auf den Weg geben kann.

Verpasse dieses kostenlose Happy Life 5-Tages Free Webinar auf keinen Fall!

 

Lass dir JETZT die Aufzeichnungen zusenden: Jeden Tag 1 Modul - 5 Tage lang!

** Ich verspreche dir, deine E-Mail Adresse niemals an Dritte weiterzugeben und dir nur wertvollen Inhalt zu schicken, der dich als hochsensible Person zu deinem persönlichen Happy Life führt!


Kundenmeinungen

Renée W.

"Irgendwann merkte ich, dass ich zu den Hochsensiblen gehörte. Anfangs irritierte mich das, doch seit ich weiss, was dies bedeutet, gibt es keine Irritationen hierzu mehr. Das Online Basis Tool erinnert einen immer wieder daran, dass man seine Stärken auch nutzen kann und wie man diese einsetzen kann. Die einzelnen Lektionen sind super gut aufgebaut, und all die Tips lassen sich super leicht in den Alltag integrieren. Auch wenn man den einen oder anderen Tip bereits kennt, die einzelnen Lektionen durchzumachen und sich die Tips wieder mehr zu verinnerlichen, hilft ungemein." 

Monika S.

"Der HSP-Basis-Kurs war sehr entspannend und einfühlsam und hat mir geholfen, mich ein bisschen besser kennenzulernen. Die Tipps waren sehr hilfreich und ich werde auf diesem Weg weitergehen. Danke für Deine Unterstützung, Anna!"

Eine weitere zufriedene Kundin meint:

„Danke für diese tolle Gelegenheit, mich besser kennenzulernen und die grossartige Möglichkeit, sich dabei auszutauschen. Endlich das Gefühl loszuwerden, dass etwas nicht stimmt.“