Als hochsensible Person kann der Alltag viele Herausforderungen bereithalten. Als ich noch nicht selbständig war sah mein Alltag wie folgt aus:
Hochsensibel im Alltag: Eine Box voller Herausforderungen
Bereits die Busfahrt zum Bahnhof war eine sensorische Überwältigung – egal zu welcher Jahreszeit. Diese Dichtheit von Gerüchen waren einfach überwältigend… Ich habe mir zu helfen gewusst, indem ich, wenn es mir zu viel wurde, einfach den Schal über die Nase zog. Alle gleichzeitig in den Bus rein, alle gleichzeitig aus dem Bus raus. Alle gleichzeitig bei den Gleisen wartend. Die Gerüche waren bei den Gleisen dann weg, aber dieses Gedränge… ich mag die körperliche Nähe von Fremden nicht. Vielleicht weil die Gerüche dann doch wieder wahrnehmbar werden. Vielleicht aber auch, weil ich dann energetisch zu viel wahrnehme. Lieber habe ich dann 2 Meter Abstand… Na, viel Glück damit an der Bushaltestelle und beim Bahnhof…
Das laute Kreischen bei der Einfahrt des Zuges – ein Horror für hochsensible Personen
Die Zugeinfahrt war bei vielen Bahnhöfen eine Qual für mich. Dieses Kreischen, Zischen, Quietschen… Das schmerzte nicht nur in den Ohren, sondern der Schmerz zog sich manchmal sogar bis zum Kiefer/zu den Zähnen hinunter, brrrr!
Und alle anderen standen völlig ungerührt daneben… Wahnsinn, wie unterschiedlich wir Menschen sein können!
Sowieso mag ich das Zugfahren nicht so. Nebst dem Gedränge und dem Gequitsche von oben kommen noch folgende Punkte dazu, die meinen Alltag als Hochsensible unnötig belasten:

Das Schaukeln bei der schnellen Zugfahrt
Ich hasse es, wenn es so schaukelt. Mir wird schnell schlecht. Das liegt sicher auch daran, dass die Aussenwelt so schnell an dir vorbeiflitzt… Ist wie ein zu schneller Film für meine Augen. Die sind dann total überreizt. Da muss ich immer die Augen schliessen.
Ausserdem ist der Zug meist dicht gedrängt. Anders als im Tram, da die Taktfrequenz des Trams höher ist. Da findet man eher mal eine ruhige Ecke, die weniger voll ist. Im Tram gondelt man auch gemütlich durch die Gegend – die Aussenwelt fliesst ganz langsam an dir vorbei. Resultat: Keine Überreizung der Augen.
Was bei beiden (Zug und Tram) bei mir immer dabei sein muss: Die Köpfhörer, damit ich beruhigende Musik hören kann. Ich mag die ganzen Nebengeräusche nicht mehr rausfiltern und habe dank der Musik einen ganz ruhigen Start in den Morgen.
Danach kommt ein schöner Teil:
Wohltuend im Alltag als hochsensible Person: der Spaziergang zur Arbeit
So banal es tönt: So ein Spaziergang hält für hochsensible Personen wunderschöne Momente bereit. Weil wir vieles intensiver wahrnehmen. Im Schlechten wie aber auch im Guten. Der Spaziergang gehörte bei mir zu den guten Momenten im Alltag einer Hochsensiblen:
Ich genoss die frische Luft am Morgen. Im Winter roch sie anders als im Frühling oder im Sommer. Die Bäckerei duftete mal intensiver, mal weniger. Die Luft fühlte sich auch immer anders an auf meiner Haut. Die Sonne blinzelte unterschiedlich durch die Häuser, die Bäume sahen immer anders aus. Mal war der Boden nass, mal voller Laub, mal trocken… Alles faszinierend – und das durfte ich alles in einem 5-Minuten Spaziergang erleben. :) So fühlt sich das an, wenn man hochsensibel im Alltag ist.
Etwas, das bei mir weniger ausgeprägt ist, aber ich von anderen hochsensiblen Personen weiss:
Taktile Empfindsamkeit im Alltag
Einige reagieren intensiver auf kratzende Pullover oder auf Temperaturschwankungen oder ein Haargummi, das zu eng spannt.
- Sie ziehen die Jacke an, dann wieder aus, dann wieder an, und wieder aus...
- Schal um den Hals, dann wieder lockern, wieder fester anziehen, wieder lockern…
Wenn du jemanden auf diese Art hantieren siehst, ist die Person unter Umständen taktil sensitiv.
Hochsensibel im Alltag: der Alptraum Grossraumbüro

Wenn ich dann im Grossraum angekommen bin, habe ich mir einen Platz am Rand gesucht und die Kopfhörer bereitgelegt (um sie dann möglichst oft zu tragen). Das Ausblenden der Geräusche
- Klappern
- Gespräche
- Druckergeräusch
- Klackern von Schuhen
- Telefonklingeln
- Gelächter
- ...
eines Grossraumbüros ist ein grosser Kraftakt – und würde ich mir nie mehr zumuten. Wenn das Grossraumbüro dann auch noch eine Umluftanlage und keine Fenster zum effektiv Lüften hat, wird der Alltag auch olfaktorisch zu einem Kraftakt, um die Gerüche auszublenden… bäh! Und ich bin da nicht mal mit allen Sinnen so hochsensibel, es gibt da noch viel mehr Symptome für Hochsensibilität.
Mein Kraftort am Mittag: Die Pause im Park.
Was mir half, um hochsensibel den Alltag zu überstehen, war die Mittagspausepause in einem Park, mit Grün um mich rum und Zeit und Raum um durchzuatmen. Meist habe ich nur 1x die Woche mit Arbeitskollegen abgemacht – und wenn möglich auch nur in kleiner Runde. Und am liebsten in Restaurants, wo e nicht zu eng war sondern genug Platz um mich herum hatte.
Mein Rückzugsort Nummer 1: Meine Wohnung
Platz und Ordnung sind sowieso wichtig für mich. Zu gedrängte, chaotische Wohnung machen mich extrem unruhig. Ich brauche viele Quadratmeter, um mich wohl zu fühlen. Und jedes Ding hat seinen Platz. Ordnung im Aussen bringen Ordnung im Innen – so empfinde ich das. Nicht dass ich einen Ordnungstick habe…
Mein Horror wäre zum Beispiel eine Zweizimmerwohnung mit 50 m2 mit meinem Freund teilen zu müssen. Das wäre mir viel zu eng und würde schnell zu „gestopft“ wirken. Ich brauche Platz, um mich zurückzuziehen, um durchzuatmen.
Deswegen ist meine Wohnung auch gross. Und ordentlich. Und mit viel „Platz“. Ich habe zum Beispiel ein Zimmer, welches ich nur für Yoga, Meditation und zum Lesen benutze. Mein Meditationszimmer, meine Oase der Ruhe und Stille…
Hochsensibel im Alltag: Bedürfnis nach Raum, Platz, Luft

Platz ist sowieso wichtig für mich. Auch in Restaurants. Nicht nur weil ich gerne Platz habe, sondern weil dann die Geräuschkulisse nicht so dicht ist und ich zu viele Geräusche rausfiltern muss. Ich kann es schon, aber es ist für mich dann irgendwann zu anstrengend. Ich werde müde und es fällt mir dann immer schwerer, dem Gespräch zu folgen. Am liebsten treffe ich mich mit Freunden zu zweit oder zu dritt in meinen Lieblingsrestaurants. Dann kommen meine Sinne und ihre Fähigkeiten voll zum Tragen:
- Ich sauge das Gesagte auf
- Ich sehe sie vollständig (Teint, Atmung, Augen) und nehme somit wahr, wie es ihnen geht
- Ich kann gedanklich ganz in das Gesagte eintauchen und empathisch mitschwingen
So findet ein intensiver Austausch von zwei Freunden statt.
Ich bin selten an grossen Menschenansammlungen – auch in den Ferien versuche ich genug Raum um mich zu haben, damit der Raum in mir nicht zu chaotisch wird. Und doch bin ich ab und zu an Parties aufzufinden. Am liebsten Outdoor am Meer. :D
Sozial: Ja bitte! Aber nicht zu viele Menschen aufs Mal.
Wer jetzt meint, eine Hochsensible müsse einsam sein: Im Gegenteil, wir können auch sehr sozial sein. Dann treffe ich mich halt nur mit 2 oder drei Freunden in einer Bar statt mit 30 an einer Party. Der Austausch ist dafür intensiver und persönlicher, und das gefällt mir.
Und dank der Hochsensibilität bin ich auch sehr kreativ und verfüge über eine farbenprächtige Bildwelt in meinem Inneren. :) Das ist aber auch der Grund, warum ich keine Horrorfilme schaue – das schwingt noch zu lange nach. :D
Diese Hochsensibilität ist ein Vorteil wenn man einen beratenden Job hat, in dem man Empathie zeigen soll. Viele Berufe eignen sich für hochsensible Menschen.
Ach ja, lass dir nicht einreden, dass
- Du komisch bist
- Dir eine dickere Haut zutun sollst (geht nämlich nicht!)
- Dir was einbildest
Aber auch nicht, dass du
- wegen deiner Hochsensibilität auch gleich hochbegabt bist
- wegen deiner Hochsensibilität gleich ein mediales Genie bist
- spirituell weiter bist, weil du hochsensibel bist
Schliesslich ist ein grüner Schmetterling weder seltsamer noch besser als ein hellblauer Schmetterling, nicht wahr? Und genau das macht hochsensible Personen aus: Sie haben einfach eine andere Ausprägung, sprich Farbe. Man hat deswegen Vorteile, aber auch Nachteile.
Du kannst lernen, mit den Nachteilen umzugehen und du kannst lernen mit den Vorteilen umzugehen. Es gibt einfache Tipps für Hochsensible die helfen den Alltag zu meistern. Und mit Meditation können wir uns stabilisieren.
Mit ein bisschen Übung, mit einigen Tricks und Disziplin lässt sich ein wunderbar glückliches, kreatives Leben führen. Das gilt nicht nur für uns Hochsensible, sondern das gilt für alle. Egal ob du mit Rauchen aufhören willst, abnehmen willst, selbständig sein, stressfreier leben willst: Um das Leben zu manifestieren, das wir uns wünschen braucht es
- Mut
- Geduld
- Disziplin
- Willen
- Flexibilität
- und vielleicht Tipps von Profis
Bist du bereit und offen für dein neues Leben? Ich wünsche es dir sehr!
Literaturtipp: Hochsensibel als Persönlichkeitsmerkmal
Was mir aber am meisten am Herzen liegt:
Wir hochsensible Menschen sind nicht zerbrechlich, erfolglos und sozial ausgegenzt im Gegenteil. Wir können erfolgreich, sozial gut integriert und sogar emotional stabil sein.
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